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“Bedampfen” von Federbällen

Nun, es gibt diverse Variationen einen älteren / brüchigen Federball etwas widerstandiger zu machen! Hier drei Varianten über die Möglichkeiten des Bedampfens bzw.der Bewässerung.

Prinzipiell gilt:

Zu Beginn besitzen die Federn eines fabrikfrischen Federballs noch viele natürliche Öle und Feuchtigkeit. Sie sind biegsam und robust. Eine Bearbeitung dieser würde deren Haltbarkeit sogar herabsetzen, da bei ihr ein Teil der natürlichen Öle verloren gehen würde. All diese beschriebenen Techniken sollten also nur bei älteren Federbällen (ab 6 Monaten Lagerung)  eingesetzt werden. Sprich, wenn die Federbälle spröde werden und schneller brechen, ist es mehr als sinnvoll etwas Zeit in die Wiederaufbereitung zu investieren.

Wichtig! Die Befeuchtung jeweils ca. 2-3 Tage vor dem Einsatz durchführen & dabei nur so viele FederBälle „wässern“, wie für das nächste Spiel benötigt werden. Federbälle, die öfters wiederaufbereitet werden, verlieren zunehmend an Qualität!


Für die „Wässerung“ der Federbälle, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

1.    Methode: “Wässerung | Steaming – Variante”

“Wässerung | Steaming” ist eine der besten & effektivsten Methoden um den FederBall für die bessere Haltbarkeit aufzubereiten.

Vorgehen: am besten destilliertes Wasser in einem Topf aufkochen & hierbei entstehenden Wasserdampf verwenden.

–       Entferne nun beide Plastikverschlüsse(Deckel) der Federballrolle

–       Platziere die Ballrolle über dem Topf mit dem kochendem Wasser

–       Halte eine Öffnung solange in den Wasserdampf, bis der Wasserdampf aus der gegenüberliegenden Seite der Ballrolle wieder austritt und halte diese Position für weitere 3 Sekunden

–       Nun die Ballrolle drehen und das Prozedere wiederholen (mit der anderen Öffnung)

–       Schließe beide Öffnungen mit den Plastikdeckeln und lagere die Ballrolle für ca. 2-3 Tage (wenn möglich in einem kühlen und feuchtem Raum)

WICHTIG: Bei dieser Vorgehensweise ist es äußerst wichtig, dass die Ballrolle nicht zu nah an das kochende Wasser (nicht näher als 5 cm) und zudem nicht zu lange in den Wasserdampf gehalten wird (nicht länger als 10 Sekunden pro Seite)! Der Korkkopf und der Kleber könnten beschädigt werden durch zu viel Wasserdampf.


2.    Mehode:  ”Naßes Tuch – Variante” 

Eine weitere Methode zur Aufbereitung von Federbällen,  ist die „Naßes-Tuch-Variante“. Die ist nicht ganz so effektiv wie die erste Methode, jedoch schneller und einfacher.

–       Öffne die obere Abdeckung der Ballrolle.

–       Nimm ein Papiertuch / sonstiges Tuch oder einen Schwamm und tränke dies mit lauwarmen Wasser

–       Drücke das Tuch / den Schwamm so weit aus,  bis nur noch schwache Tropfen entweichen

–       Platziere das Tuch auf der Innenseite des abgenommenen Deckels (ev. mit einem Stückchen Klebeband befestigen)

–       Verschließe  die Ballrolle mit dem präparierten Deckel und lagere diese wieder, wie in Methode 1 beschrieben, in einem kühlen und nach Möglichkeit feuchten Raum.


3.    Methode:   “Dip – Variante”

Da dies eine sehr zeitaufwändige Variante ist, die jedoch zu einer gleichmäßigen Befeuchtung jedes Balles führt, ist sie dennoch empfehlenswert.

–       Fülle eine Schüssel  ca. 4 cm hoch mit lauwarmen Wasser

–       Tauche  jeden einzelnen Federball mit den Federn voraus 4 cm tief ins Wasser & halte die Federbälle ca. 2-3 Sekunden darin und beachte dabei, dass das Wasser nur die Federn aber nie den Kork berührt.

–       Daraufhin den Ball kräftig ausschütteln, um die überflüssigen Wassertropfen los zu werden und den Federball wieder in die Ballrolle stecken

–       Ballrolle verschließen und wieder irgendwo kühl lagern

Die Idee einen Apfelschnitze in die Ballrolle zu legen ist eher nicht empfehlenswert, da sich dabei zu schnell Schimmel bildet.

Viel Spaß, vor allem viel Erfolg!